7 Schritte in die digitale Sichtbarkeit für Jungunternehmer:innen

Du hast deine Leidenschaft bereits zum Beruf gemacht oder bist gerade auf dem Weg dorthin? Die unzähligen Behördengänge sind endlich erledigt und jetzt möchtest du deine Produkte oder Dienstleistungen endlich an den Mann bzw. an die Frau bringen? Du hast eine großartige Idee, bist Expert:in auf deinem Gebiet und brennst nur für diese eine Sache?

Dann wird es Zeit, dass die Menschen von deinem Herzensbusiness erfahren!

Doch ohne Sichtbarkeit wird deine Zielgruppe dich niemals wahrnehmen. Das war schon vor der Digitalisierung so und ist heute wichtiger denn je. Egal wie klein deine Idee zu sein scheint, für jedes Unternehmen zahlt sich der manchmal steinige Weg in den digitalen Kosmos aus.

Spoiler: Du musst nicht zigtausende Euro für Onlinewerbung in die Hand nehmen, um dein Unternehmen online auffindbar zu machen. Das Ganze ist auch organisch möglich. Wie? 

Wir verraten dir in diesem Beitrag wie du in 7 Schritten deine Online-Sichtbarkeit aufbaust.

Inhalt

Warum sollte dein Business online sichtbar sein?

Rund 90 Prozent der Österreicher*innen ab 14 Jahren nutzten 2021 das Internet knapp zwei Stunden pro Tag, um sich auszutauschen, sich zu informieren oder sich unterhalten zu lassen. Statista veröffentlicht regelmäßig Statistiken zur Internetnutzung und dem digitalen Nutzer*innenverhalten. Pandemiebedingte Lockdowns, Homeoffice und Social Distancing haben ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen. Aber auch ohne Pandemie sind die Prognosen für Internetnutzung und Digitalisierung steigend.

Folglich gibt es für Unternehmen keinen wichtigeren und zugleich effizienteren Kommunikations- und Vertriebskanal als das Internet.

Du hast doch bestimmt ambitionierte Unternehmensziele definiert. Wenn dein Unternehmen online sichtbar ist, lassen sich deine Unternehmensziele definitiv leichter erreichen. Außerdem hilft dir die Online-Sichtbarkeit dabei, dich als Expert:in innerhalb deiner Nische zu positionieren, deine Bekanntheit zu steigern, neue Kund*innen zu gewinnen und diese langfristig an dich zu binden.

Was bedeutet Online-Sichtbarkeit?

Mit dieser Frage werden wir öfters konfrontiert und nicht selten löst der Begriff „Online-Sichtbarkeit“ Unsicherheit bei unseren Kund:innen aus. Viele denken dabei an Suchmaschinenoptimierung oder dass sie sich selbst ständig auf Social Media präsentieren müssen. Beides ist richtig, denn sowohl die Performance auf Google und Co., als auch die Aktivität auf Social Media sind wichtige Kriterien, um mit deinen Angeboten gefunden werden zu können.

Digitale Sichtbarkeit umfasst die gesamte Onlinepräsenz deines Unternehmens und all die Maßnahmen, die dafür gesetzt werden. Es geht im Grunde darum, dass dich möglichst viele Menschen, die deiner Zielgruppe entsprechen, online finden können.

Eine offizielle Maßeinheit für digitale Sichtbarkeit gibt es nicht. Dennoch gibt es Werte, die bei der Einschätzung helfen. Die SEO-Software Sistrix stellt beispielsweise einen Sichtbarkeitsindex zur Verfügung, der dir zeigt wie deine Domain in den organischen Suchergebnissen von Google und Co. performt. Auf Social Media erlauben dir die Anzahl deiner Follower und Engagement-Kennzahlen, wie Likes, Kommentare und Sharings, eine Einschätzung deiner Sichtbarkeit

In deiner Branche gibt es mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit mehrere Anbieter:innen, die sowohl mit Internetseiten als auch mit Onlinewerbung und Social Media Profilen online präsent sind.

Um trotzdem von deinen Wunschkund:innen im Internet gefunden zu werden, solltest du diesen Schritten folgen: 

Folge diesen 7 Schritten, um im Internet sichtbar zu werden

Schritt 1: Positioniere dich klar, um sichtbar zu werden

Du kennst deinen USP, weißt genau für welche Werte du stehst und wie deine Wunschkund*innen aussehen? Dann positioniere dich genau mit diesem Unternehmensbild auch im digitalen Kosmos.

Wir nutzen in unseren Kick-Off-Meetings mit unseren Kund*innen gerne den Golden Circle von Simon Sinek. Es handelt sich hierbei um ein spannendes Tool, das mit den Fragen nach Why, How und What hilft, die strategische Ausrichtung deines Unternehmens zu definieren:

  • WHY: Warum gibt es dein Unternehmen? Was ist der höhere Sinn?
  • HOW: Wie genau willst du dein Unternehmensziel erreichen?
  • WHAT: Was bietest du an und wie hebst du dich damit von der Konkurrenz ab?

ÜBRIGENS: Jeder unserer Workshops für mehr Sichtbarkeit startet  mit der Ausarbeitung der Positionierung. 

Schritt 2: Kenne deine Zielgruppe

Essenziell für deine digitale Sichtbarkeit ist die ausführliche Definition deiner Zielgruppe. Du startest am besten mit der demographischen und geographischen Einordnung. Wie alt sind deine Kund*innen? Wo leben deine Kund*innen? Willst du nur ein bestimmtes Geschlecht ansprechen? Danach kannst du eine Ebene tiefer gehen. Welchen Beruf übt deine Zielgruppe aus oder befindet sie sich noch in Ausbildung? Sollten sie bestimmte Interessen oder Vorlieben haben? Befinden sie sich aktuell in einer bestimmten Lebenssituation?

Erst wenn du all diese Fragen beantwortet hast, weißt du wie deine Online-Präsenz aussehen muss. Denn die Definition deiner Zielgruppe entscheidet über dein digitales Erscheinungsbild, welches folgende drei Elementen umfasst:

  • Sprache der Zielgruppe: Wie wirst du deine Zielgruppe online ansprechen? Ist die Sie-Form erforderlich oder kannst du im lockeren Du mit den User*innen sprechen. Passt es zu deinem Unternehmen etwas humorvoller zu sein oder verlangt deine Zielgruppe einen seriösen Auftritt?
  • Content: Welchen digitalen Content erwartet deine Zielgruppe? Sollten deine Inhalte ausschließlich qualitative Informationen beinhalten oder kann der Content auch mal unterhaltsam sein. Werden deine Kund*innen besonders über die emotionale Ebene angesprochen? Erfordert dein Produkt oder deine Dienstleistung besonders viel Vertrauen und sind deswegen authentische und transparente Inhalte erforderlich?
  • Design: Hat deine Zielgruppe besondere ästhetische Ansprüche oder geht es primär um Inhalte? Kannst du etwas verspielter auftreten oder solltest du dich mit cleanen Designs präsentieren?

Schritt 3: Die Website als deine digitale Visitenkarte ist ein Muss

Die Top 10 Gründe, warum dein Unternehmen eine Website benötigt:

  1. 90 Prozent der Bevölkerung surfen täglich im Internet
  2. Jede noch so kleine Zielgruppe kann online erreicht werden
  3. Vor allem bei der lokalen Onlinesuche verschafft dir eine Website Vorteile
  4. Nirgendwo anders kannst du dein Know-how und dein Portfolio so umfassend präsentieren
  5. Deine Website ist ein günstiger Marketing- und Vertriebskanal (Achtung: Wenn du dich im E-Commerce befindest, trifft dieses Argument nicht zu 100 % zu)
  6. Deine Website bietet deinen Kund*innen einfache Kommunikationsmöglichkeiten (z.B.: Kontaktformular, E-Mail, Chatfunktion etc.)
  7. Gewinne neue Kund*innen, die dich online finden
  8. Binde Kund*innen mit hochwertigen Inhalten auf deiner Website an dich
  9. Positioniere dich als Expert*in
  10. Deine Mitbewerber*innen haben garantiert auch eine Website

Schritt 4: Mache mit SEO dein Unternehmen auffindbar

Wir haben bereits festgestellt, dass vermutlich all deine Mitbewerber:innen mit einer Website im Internet präsent sind. Aber die Onlinepräsenz deiner Konkurrenz darf dich nicht einschüchtern. Denn mit den richtigen SEO-Maßnahmen schaffst du es, dass deine Website auf Google besser auffindbar ist, als die der Konkurrenz.

SEO steht für Search Engine Optimization (deutsch: Suchmaschinenoptimierung) und beinhaltet die Optimierung der Websiteinhalte, damit deine Website auf Google für spezielle Suchanfragen ein besseres Ranking erzielt. Das bedeutet, dass deine Website von deiner Zielgruppe leichter gefunden wird, du dadurch mehr Traffic generierst und somit auch wieder deinen Unternehmenszielen, wie beispielsweise Steigerung des Umsatzes, näher kommst.

Wir wollen dir nichts vormachen. SEO ist eine eigene Wissenschaft und nichts, was man schnell mal mit Hilfe eines Tutorials lernt. Aber weil eine Website ohne SEO einfach verschwendete Zeit und Geld ist, solltest du diesen Part auch einer Expertin oder einem Experten überlassen. Solltest du bereit sein, dich intensiver mit dem Thema SEO auseinander zu setzen, hilft dir unsere Seowitch Ina mit einem maßgeschneiderten SEO Coaching.

Die 6 wichtigsten SEO Schritte für mehr Online-Sichtbarkeit:

  1. Seiten müssen für Google sichtbar sein (indexierbar)
  2. Ein Hauptthema pro Seite (Keyword) + weitere Keywords

  3. Top Content erstellen

  4. SEO-Title & Meta Description für jede Seite erstellen

  5. Bilder richtig abspeichern & beschriften

  6. Sitemap erstellen und bei Google Search Console einreichen

Weil SEO eine absolute Notwendigkeit und für uns eine Herzensangelegenheit ist, erstellen wir keine Website ohne die wichtigsten SEO-Maßnahmen. Mehr zu unseren Angebot für die Erstellung SEO-optimierter Websites findest du HIER.

Schritt 5: Einrichtung eines Google Business Profils

Die Einrichtung eines Google Unternehmensprofils (früher: Google My Business) ist eine Local SEO Maßnahme. Diese Maßnahme ist so wichtig für die digitale Sichtbarkeit, wird aber gleichzeitig auch oft vernachlässigt, weshalb wir hier genauer darauf eingehen.

Einen Eintrag in Google Unternehmensprofile kannst du dir wie einen Eintrag in ein digitales Branchenbuch vorstellen. Dabei kannst du mit einem gut optimierten Unternehmensprofil bei Google im sogenannten Local Snack Pack noch vor den organischen Suchergebnissen angezeigt werden. Bei Google Business Profile lassen sich Kontaktdaten, Unternehmensinformationen, Öffnungszeiten, Links und Fotos hinterlegen. Außerdem wichtig ist die Möglichkeit Rezensionen von Kund*innen zu sammeln, damit das Vertrauen in dich gestärkt werden kann. Weiters kannst du deine Produkte und Leistungen vorstellen, Beiträge und Events posten oder direkt im Profil gestellte Fragen beantworten.

Dein Google Unternehmensprofil erhöht deine digitale Sichtbarkeit, weil du bei lokalen Suchanfragen von Google bevorzugt angezeigt wirst, wodurch dein Unternehmen von potenziellen Kund:innen leichter gefunden wird. Hier kann jedes Unternehmen seinen eigenen kostenloses Eintrag erstellen.

Tipp: Auch bei Bing und Apple Maps ist die Erstellung eines Unternehmensprofils kostenlos und schnell möglich.

Schritt 6: Aufbau einer Social Media Präsenz

Ein Social Media Profil zu erstellen, scheint für viele der einfachste und schnellste Weg zur Online-Sichtbarkeit. Es stimmt, einen Account auf Facebook, Instagram und Co. einzurichten, funktioniert im Vergleich zur Erstellung einer Website relativ schnell. Aber möchtest du mit deinem Social Media Auftritt wirklich deine Reichweite erhöhen, bedarf es einiges mehr an Aufwand. Für eine erfolgreiche Social Media Präsenz benötigst du eine Social Media Strategie und Zeit oder Personal, um diese auch umzusetzen.

Denn hast du dich für eine oder mehrere Social Media Plattformen entschieden, musst du dort auch mit regelmäßigen Beiträgen präsent sein. Doch es reicht nicht, wahllos Fotos deiner Produkte zu posten. Deine Beiträge müssen Mehrwert liefern, ansprechend sein und dein Unternehmen authentisch repräsentieren. Parallel dazu, solltest du deine Community zu Interaktionen animieren und innerhalb von 24h auf Feedback reagieren.

Unsere 10 Social Media Erfolgsfaktoren:

  • Wähle die richtigen Plattformen. Überlege dir, wen du erreichen möchtest und auf welchen Plattformen sich diese Personen befinden.
  • Definiere Content-Säulen, mit denen du deine Inhalte auf maximal 3 Themenschwerpunkte einschränkst.
  • Erstelle einen Redaktionsplan (wann postest du was) und versuche dich so gut wie möglich daran zu erhalten.
  • Erstelle Content mit Mehrwert!
  • Teste und variiere deine Beitragsformate und halte dich an Trends (Stichwort Reels)
  • Zeige dich (und dein Team) um Authentizität und Vertrauen zu vermitteln.
  • Interaktion sollte das Ziel jedes Beitrages sein.
  • Baue deine Community auf. Es gilt Qualität vor Quantität.
  • Nutze Insights, um deine Beiträge regelmäßig zu optimieren.

Schritt 7: Stimme die Maßnahmen deiner Onlinepräsenz auffeinander ab

Zu guter Letzt ist für eine erfolgreiche Online-Sichtbarkeit aber ausschlaggebend, die einzelnen Maßnahmen aufeinander abzustimmen und zu verknüpfen. Deshalb ist es wichtig, dass du dich mit Schritt 1 (Positionierung) und Schritt 2 (Zielgruppe) ausführlich befasst und abgeleitet davon deine Website inkl. Suchmaschinenoptimierung und Social Media Präsenz erstellst.

Ziel ist es, einen stimmigen, authentischen und konsistenten Online-Auftritt aufzubauen und damit deine Bekanntheit und Reichweite zu steigern. 

So kannst du dich langfristig als Expert:in positionieren und Kund:innen an dich binden.

Tamara Gosch, zertifizierte KMU Digital Förderberatin, sitzt mit einer Tasse Kaffee vor einem aufgeklappten Laptop und blickt in die Kamera
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Voraussetzung für diese Förderung ist die Zusammenarbeit mit einer zertifizierten Beraterin. Tamara ist zertifizierte KMU.DIGITAL Förderberaterin und Certified eCommerce & Social Media Expert

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