Barrierefreie Webseiten ab 2025

Was du bei deiner Website seit Juni 2025 aufgrund des Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) berücksichtigen musst und wie Barriefreiheit deine Website erfolgreicher macht.

Person tippt auf einer Braille-Tastatur vor einem Computer – Symbol für digitale Barrierefreiheit.

Für viele Menschen ist das Internet voller Barrieren – Texte sind schwer lesbar und die Navigationen kompliziert. Diese Hürden im Web müssen bis zum 28. Juni 2025 lt. Barriefreiheitsgesetz (BaFG) verschwinden.

Das Ziel: Jeder Mensch soll das Internet problemlos nutzen können.

Keine Sorge, so kompliziert ist das gar nicht! Wir zeigen dir, wie du deine Website nicht nur gesetzeskonform, sondern auch benutzerfreundlicher und SEO-stärker machst.

In diesem Beitrag erfährst du alles über die Grundprinzipien der Barrierefreiheit, praktische Umsetzungstipps und wie du dabei sogar dein Suchmaschinenranking verbessern kannst.

Mach deine Website fit für die Zukunft und erreiche mehr Menschen als je zuvor!

Inhaltsverzeichnis

Warum Barrierefreiheit im Web ab 2025 Pflicht wird

Ab 28. Juni 2025 greift EU-weit der European Accessibility Act (EAA).
Er verpflichtet Anbieter digitaler Dienstleistungen wie Websites, Apps und Onlineshops dazu, barrierefrei zu sein – unabhängig davon, ob sie in der EU oder außerhalb angesiedelt sind.

Das bedeutet: Sobald du in die EU verkaufst oder deine Services dort anbietbar sind, zählt die neue Regelung.

In Österreich wird der EAA durch das Bundes‑Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) umgesetzt – es gilt ab dem selben Datum für digitale Inhalte. Websites und Online-Shops gehören zur Stoffgruppe „digitale Produkte ohne Übergangsfrist“ – das bedeutet: ab Sommer 2025 muss deine Website barrierefrei sein.

Für den öffentlichen Bereich (z. B. Behördenwebsites) gilt bereits seit längerem das Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG). Dieses schreibt vor, dass Webauftritte den internationalen Standards zur Barrierefreiheit entsprechen müssen, meist auf Basis von WCAG/WAI. Viele öffentliche Stellen sind ebenfalls verpflichtet, eine Barrierefreiheitserklärung zu veröffentlichen.

Die gesetzlichen Grundlagen für Barrierefreiheit im Web - kurz zusammengefasst:

Gesetz / Richtlinie Geltungsbereich Wirkung ab 2025
European Accessibility Act
EU (Privat & öffentlich)
Bindende Pflicht zur Barrierefreiheit aller digitalen Services

Bundes-Barrierefreiheitsgesetz (AT)

Österreich
Umsetzung der EAA – Websites & Shops müssen barrierefrei sein
Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG) (AT)
Öffentlicher Sektor (AT)
Schon früher gültig – konkrete Vorgaben + Barrierefreiheitserklärung

Wichtige Links:

Warum setzt sich hier jemand ausgerechnet online so dafür ein?

Ganz einfach: Damit niemand vom digitalen Leben ausgeschlossen wird.
Stell dir vor, du hast einen Onlineshop – aber Kund:innen mit Sehbehinderung können Produkte nicht erreichen, weil Bilder keine Alt-Texte (=Beschreibung, die der Screenreader erfasst) haben oder Buttons unklar sind. Das wäre nicht nur unfreundlich, sondern auch wirtschaftlich unklug.

Wir werden hier noch genau darauf eingehen, warum Barrierefreihet für deine Website wichtig ist, auch wenn du keinen Onlineshop betreibst. 

Aber gleich hier ein Spoiler: 

👉 Klar strukturierte, zugängliche Websites punkten im SEO, schaffen Vertrauen und minimieren rechtliche Risiken – das ist dreifacher Mehrwert.

Für welche Webseiten gilt das Barrierefreiheitsgesetz?

Kurz gesagt: Alle privaten Anbieter, die online an Verbraucher:innen verkaufen oder Buchungen ermöglichen, müssen die BaFG-Anforderungen erfüllen. Das Gesetz nennt ausdrücklich „Dienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr im Rahmen eines Verbrauchervertrages“ – also Webshops, Buchungs-, Abo-, Mitglieder- und Vergleichsportale, sobald Privatkund:innen Verträge online abschließen

Konkret vom BaFG betroffen:

  • E-Commerce/Webshops & Buchungsfunktionen: Produkte/Services, Terminbuchung (z. B. Friseur, Yoga-Studio, Hundetraining), digitale Abos/Mitgliedschaften.
  • Branchen mit Pflicht für Websites/Apps:
    Bankdienstleistungen, elektronische Kommunikationsdienste (Internet/Telefonie/Messenger), Zugang zu audiovisuellen Mediendiensten, Passagiertransport (Websites/Apps, Tickets), E-Book-Software.
  • Produkte (der Vollständigkeit halber): u. a. Computer/OS für Verbraucher:innen, Smartphones, interaktive TV-Geräte, E-Reader, Selbstbedienungsterminals (Geld-, Ticket-, Check-in-Automaten)

Vom BaFG ausgenommen:

  • Kleinstunternehmen (Micro), die Dienstleistungen erbringen, sind vom BaFG ausgenommen: < 10 Mitarbeitende und ≤ 2 Mio. € Umsatz/Bilanzsumme.
    Aber: Die Ausnahme gilt nicht, wenn ein Kleinstunternehmen BaFG-Produkte (z. B. E-Reader, Terminals …) herstellt, importiert oder handelt.
  • B2B-only: Der E-Commerce-Passus bezieht sich auf Verbraucherverträge. Wer ausschließlich an Unternehmen verkauft (ohne B2C), fällt über diesen Kanal nicht in diese BaFG-Dienstleistungskategorie. (Trotzdem siehe BGStG unten.)

„Ich bin doch Kleinunternehmer:in – muss ich dann gar nichts tun?“

Auch wenn du als Kleinstunternehmen formal ausgenommen bist: Das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) verbietet Diskriminierung beim Zugang zu öffentlich angebotenen Gütern und Dienstleistungen. Digitale Barrieren können darunter fallen und über ein Schlichtungsverfahren beim Sozialministeriumservice aufgegriffen werden.

Kurz: Rechtliches Risiko bleibt, selbst wenn das BaFG nicht direkt greift

Für wen werden barrierefreie Webseiten gestaltet?

Wenn deine Website nicht barrierefrei ist, verstößt das nicht nur (eventuell) gegen Gesetze – du schließt auch einen erheblichen Teil der Bevölkerung von deinen Inhalten aus.

Und falls du dir jetzt denkst: „So viele sind das doch gar nicht, meine Zielgruppe betrifft das bestimmt nicht!“ – dann irrst du dich gewaltig.

Ein Blick auf die Zahlen in Österreich zeigt, wie groß die Gruppe wirklich ist:

  • „Registrierte Behinderung“ (pflegegeldbezogen, Behindertenpass, begünstigt behindert etc.): ~760.000 Menschen = 8,3 % der Bevölkerung (Stichtag 31.12.2022).
  • Alltags-Einschränkungen (GALI-Indikator, 15–89 Jahre; von „etwas“ bis „stark“ eingeschränkt): rund 25 % berichten dauerhafte Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten – also eine sehr große Zielgruppe, die von barrierefreien Websites profitiert.
  • Lokaler Blick (Graz als Beispiel): Graz hat per 1. 1. 2025 306.068 Hauptwohnsitze. 8,3 % davon sind ca. 25.400 Menschen; 25 % wären ca. 76.500 Menschen mit relevanten Einschränkungen bei der Web-Nutzung.  

Ein kleines Rechenbeispiel, wie viele Kund:innen du potenziell verlierst, wenn deine Website nicht barrierefrei ist:

Stell dir vor du bietest Hundetraining in Graz an und bewirbst/verkaufst deine Angebote online (Terminbuchung, Kurskauf). Wenn deine Website nicht barrierefrei ist, riskierst du, dass zehntausende potenzielle Kund:innen gar nicht durchkommen.
Allein in Graz sind das ~25.000 bis ~76.500 Menschen, die du realistisch teilweise oder komplett verlierst, wenn die Seite Hürden hat.

Doch Barrierefreiheit betrifft nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch:

  • Ältere Menschen, die schlechter sehen oder weniger technikaffin sind
  • Mobile Nutzer:innen, die deine Website unterwegs am Smartphone bedienen wollen.
  • Menschen in speziellen Situationen – zum Beispiel bei heller Sonneneinstrahlung, mit schwacher Internetverbindung oder wenn gerade keine Maus, sondern nur die Tastatur zur Verfügung steht

Barrierefreiheit heißt also: du machst deine Website für alle zugänglich.

Was bedeutet Barrierefreiheit auf einer Website konkret?

Barrierefreiheit im Web bedeutet: Alle Menschen können deine Website problemlos nutzen – unabhängig von körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen.

Es geht darum, digitale Hürden abzubauen. So wie ein barrierefreier Eingang bei einem Geschäft Rampen statt nur Stufen hat, sorgt eine barrierefreie Website dafür, dass niemand draußen bleibt.

Konkret betrifft Barrierefreiheit viele Bereiche deiner Website, wie zum Beispiel:

Barrierefreiheit heißt aber nicht, dass deine Website langweilig oder eingeschränkt wirkt – im Gegenteil: eine barrierefreie Website ist benutzerfreundlicher, klarer strukturiert und bietet ein besseres Erlebnis für alle.

Ein Beispiel:

  • Ein Button mit dem Text „Zu meinen Angeboten“ ist für alle verständlich.
  • Ein kontrastreicher Hintergrund stellt sicher, dass auch Menschen mit Sehschwächen ihn sehen.
  • Ein Screenreader liest den Button korrekt vor, sodass auch blinde Menschen ihn nutzen können.

So wird aus einem simplen Button ein echter Zugang für alle Nutzer:innen.

Die 4 Grundprinzipien der barrierefreien Webgestaltung (WCAG)

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind die internationalen Standards für barrierefreie Websites. Sie geben dir einen klaren Rahmen, wie Inhalte so gestaltet werden können, dass wirklich alle Menschen – unabhängig von Einschränkungen oder genutzten Geräten – deine Website problemlos verwenden können.

Im Kern basieren die WCAG auf vier Grundprinzipien:

Wahrnehmbarkeit:
Inhalte müssen für alle Sinne zugänglich sein. Das bedeutet: Texte gut lesbar machen, ausreichende Farbkontraste wählen, Alternativtexte für Bilder und Untertitel für Videos bereitstellen.

Bedienbarkeit:
Alle Funktionen der Website müssen einfach zu nutzen sein – egal ob mit Maus, Tastatur oder Screenreader. Navigationselemente sollten klar strukturiert sein, und wichtige Funktionen müssen über die Tastatur erreichbar sein.

Verständlichkeit:
Texte und Inhalte müssen klar formuliert sein. Verwende einfache Sprache, klare Überschriften und eine logische Struktur. Auch interaktive Elemente (wie Formulare oder Buttons) sollten eindeutig beschriftet sein.

Robustheit:
Deine Website muss technisch sauber umgesetzt sein und mit verschiedenen Browsern, Endgeräten und Hilfstechnologien funktionieren. Nur so stellst du sicher, dass sie auch in Zukunft nutzbar bleibt.

Typische Barrieren auf deiner Website und wie du sie vermeidest

Viele Websites scheitern nicht an Hightech-Problemen, sondern an ganz simplen Dingen: zu schwache Kontraste, unklare Texte, fehlende Untertitel oder verwirrende Formulare. Für Nutzer:innen mit Einschränkungen sind das echte Showstopper – aber auch alle anderen springen bei solchen Hürden schnell ab.

Die gute Nachricht: Die meisten Barrieren lassen sich mit einfachen Anpassungen vermeiden.
Schauen wir uns die häufigsten Stolpersteine an – und wie du sie Schritt für Schritt beseitigen kannst.

Farben & Kontraste

Farben sind ein wichtiger Teil des Webdesigns – doch falsch eingesetzt können sie zur echten Barriere werden.

  • Kontrast entscheidend: Helle Schrift auf hellem Hintergrund (z. B. Grau auf Weiß) ist für viele schwer lesbar. Verwende ein ausreichendes Kontrastverhältnis (mindestens 4,5:1 für normalen Text).
  • Nicht nur Farbe verwenden: Vermeide es, Informationen ausschließlich über Farbe darzustellen (z. B. nur grün = „OK“ und rot = „Fehler“). Ergänze Symbole, Texte oder Muster, damit die Botschaft für alle verständlich ist.
  • Farbenblindheit bedenken: Rund 8 % der Männer und 0,5 % der Frauen sind farbenblind. Prüfe deine Farbwahl mit Tools wie dem Contrast Checker von WebAIM oder simuliere Farbschwächen mit Browser-Extensions.


Praxisbeispiel:
Ein Formular zeigt nur rot markierte Pflichtfelder. Für farbenblinde Nutzer:innen ist das nicht erkennbar. Besser: Roter Rahmen + Text „Dieses Feld ist erforderlich“.

Tool-Tipp: Mit dem Contrast-Checker von WebAIM kannst du einfach und kostenlos das Kontrastverhältnis deiner Farben testen. Du gibst einfach nur die Farbcodes deiner Schrift- und Hintergrundfarben ein und das Tool sagt dir, ob der Kontrast ausreichend ist.

Texte & Struktur

Eine klare Struktur ist das Fundament jeder barrierefreien Website.

  • Einfache Sprache: Vermeide unnötigen Fachjargon, erkläre Begriffe und halte Sätze kurz. So profitieren nicht nur Menschen mit Lernschwierigkeiten, sondern auch mobile Nutzer:innen.
  • Logische Überschriften-Hierarchie: Nutze < h1 >, < h2 >, < h3 > in der richtigen Reihenfolge. Screenreader-Nutzer:innen „springen“ oft über die Überschriften – falsche Hierarchien verwirren.
  • Absätze & Listen: Lange Textblöcke erschweren das Lesen. Teile Inhalte in Absätze, nutze Listen für Aufzählungen.
  • Lesbare Schrift: Setze mindestens 15 px als Basisgröße und eine serifenlose Schriftart ein (z. B. Arial, Verdana).


Praxisbeispiel: Ein Blogartikel mit einem 300-Wörter-Absatz wirkt erschlagend. Mit Zwischenüberschriften, Absätzen und Listen wird derselbe Inhalt deutlich zugänglicher – und SEO-freundlicher.

Multimedia-Inhalte (Bilder, Videos, Audio)

Digitale Inhalte sind vielfältig – umso wichtiger, dass sie auch für alle zugänglich sind.

  • Bilder: Immer mit Alternativtext (alt) versehen, der den Inhalt beschreibt. Screenreader geben diesen Text wieder. Beispiel: Statt „Bild123.jpg“ besser „Hund sitzt auf der Wiese und blickt in die Kamera“.
  • Videos: Untertitel für gehörlose Nutzer:innen sind Pflicht. Audiodeskriptionen für sehbehinderte Menschen sind ein Extra-Plus.
  • Audios/Podcasts: Immer ein Transkript anbieten. Das hilft nicht nur der Barrierefreiheit, sondern auch der SEO, weil der Text von Suchmaschinen indexiert werden kann.


Praxisbeispiel:
Ein Online-Kochkurs ohne Untertitel schließt Menschen mit Hörbeeinträchtigungen aus. Mit eingeblendeten Untertiteln und einem schriftlichen Rezept sind die Inhalte für alle zugänglich.

Navigation & Formulare

Eine der größten Hürden im Web: komplizierte Navigationen und unverständliche Formulare.

Navigation:

  • Alle Menüpunkte müssen mit der Tastatur erreichbar sein (Tabulator-Taste).
  • Klar beschriftete Menüpunkte (statt „mehr“ → „Leistungen“).
  • Eine „Skip to Content“-Funktion erleichtert Screenreader-Nutzer:innen den Einstieg.


Formulare:

  • Jedes Feld braucht ein Label, das die Funktion erklärt (z. B. „E-Mail-Adresse“ statt nur Platzhaltertext).
  • Pflichtfelder klar kennzeichnen – nicht nur farblich, sondern auch textlich.
  • Fehlermeldungen sollten konkret und hilfreich sein („Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben“ statt „Fehler“).


Praxisbeispiel:
Ein Buchungsformular ohne Labels wirkt vielleicht minimalistisch, ist aber für Screenreader unbedienbar. Mit Labels, Hilfetexten und klaren Fehlermeldungen wird es für alle nutzbar.

Tipp: In der Master Your Website Academy lernst du Schritt für Schritt, wie du deine Website professionell, barrierefrei und suchmaschinenoptimiert umsetzt – ohne teure Agentur. Starte jetzt mit deiner Website

SEO und Barrierefreiheit: Warum sich beides perfekt ergänzt

Barrierefreiheit und SEO scheinen auf den ersten Blick zwei völlig unterschiedliche Disziplinen zu sein. Doch in Wahrheit greifen sie ineinander wie Zahnräder. Viele Maßnahmen, die deine Website barrierefrei machen, verbessern gleichzeitig dein Ranking bei Google – und umgekehrt.

Das liegt daran, dass der Google-Crawler im Prinzip wie ein Nutzer mit starken Einschränkungen funktioniert: Er sieht keine Bilder, hört keine Videos und versteht nur das, was im Quelltext logisch aufbereitet ist.

Wenn du also deine Website so baust, dass sie für Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen zugänglich ist, versteht auch Google deine Inhalte besser – und belohnt dich mit mehr Sichtbarkeit.

Im Kern basieren die WCAG auf vier Grundprinzipien:

  • Alt-Texte für Bilder: Sie helfen Screenreadern, Inhalte für blinde Nutzer:innen vorzulesen – und liefern Google wichtige Infos, um deine Bilder in der Bildersuche sichtbar zu machen.
  • Klare Überschriftenstruktur (H1, H2, H3 …): Blinde Nutzer:innen navigieren oft über Überschriften, und auch Google erkennt daran die logische Gliederung deines Contents.
  • Aussagekräftige Link- und Button-Beschriftungen: „Mehr“ oder „Hier klicken“ sind nicht hilfreich. Besser: „Zu meinen Angeboten“. Das ist barrierefrei UND SEO-freundlich, weil Google semantisch versteht, worum es geht.
  • Sauberer, valider Code: Screenreader brauchen fehlerfreien HTML-Code, um Inhalte korrekt vorzulesen. Google bevorzugt technisch saubere Seiten, weil sie schneller laden und besser indexiert werden können.
  • Optimierte Ladezeiten: Kurze Ladezeiten sind für alle Nutzer:innen wichtig, insbesondere für Menschen mit motorischen Einschränkungen oder schwacher Internetverbindung. Google wertet Ladegeschwindigkeit außerdem als Rankingfaktor.
  • Strukturierte Daten (Schema Markup): Sie helfen Screenreadern, Inhalte korrekt einzuordnen, und machen gleichzeitig deine Inhalte für Google verständlicher (z. B. FAQs, Events, Produkte).
  • Mobile Optimierung: Barrierefrei heißt auch: Inhalte sind auf kleinen Displays gut bedienbar. Google hat längst den „Mobile-First“-Index, mobile Usability ist ein direkter Rankingfaktor.

Fazit: Wer barrierefrei denkt, baut automatisch SEO-freundlich – und umgekehrt. Es gibt kaum eine bessere Investition, um Reichweite und Nutzerfreundlichkeit gleichzeitig zu steigern.

Tipp: Unsere SEO-witch Ina hilft dir bei der jeglichen Fragen rund um das Thema Suchmaschinenoptimierung.

Mit diesen Tools kannst du die Barrierefreiheit deiner Website kostenlos testen:

Es gibt viele hilfreiche Tools, die dir einen ersten Eindruck davon vermitteln können, wie barrierefrei deine Website isr.

Viele dieser Tools sind kostenlos und bieten eine gute Ausgangsbasis. Zwar ersetzen sie keinen umfassenden manuellen Check und erkennen nicht alle potenziellen Probleme, aber sie liefern wertvolle Hinweise und Anhaltspunkte.

Hier sind einige nützliche Online-Tools für einen kostenlosen Check deiner Website auf Barrierefreiheit:

Automatisierte Tests ermöglichen einen sehr guten Überblick, aber um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du auch manuelle Tests durchführen. Das bedeutet, dass du selbst durch deine Website durchklickst und versuchst, sie mit verschiedenen Hilfsmitteln zu nutzen, wie z.B. einem Screenreader oder nur der Tastatur.

Pro-Tipp: Feedback der NutzerInnen einholen:
Hol dir Feedback von echten NutzerInnenn, insbesondere von denen mit Behinderungen. Sie können dir wertvolle Einblicke geben, die du durch keine automatisierten Tools bekommen kannst.

Praktische Tipps für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben

Barrierefreiheit muss nicht gleich ein Mammutprojekt sein. Oft reicht es, Schritt für Schritt vorzugehen und mit den größten Hebeln zu starten. Schon kleine Anpassungen können einen großen Unterschied machen – sowohl für deine Nutzer:innen als auch für dein Ranking bei Google.

Quick Wins für Web Barriefreiheit
Beginne mit Maßnahmen, die du sofort selbst erledigen kannst: Alt-Texte für Bilder ergänzen, Buttons eindeutig beschriften („Zu meinen Angeboten“ statt „Mehr“) und auf ausreichende Farbkontraste achten. Diese Basics machen deine Seite auf einen Schlag zugänglicher.

Prioritäten setzen
Frag dich: Welche Seiten und Funktionen sind für meine Besucher:innen am wichtigsten? In der Regel sind das Startseite, Kontaktmöglichkeiten oder ein Buchungssystem. Konzentriere dich zuerst auf diese Schlüsselbereiche, statt alles gleichzeitig perfekt machen zu wollen.

Expert:innen hinzuziehen
Gerade wenn es um technische Tests, Screenreader-Kompatibilität oder die rechtliche Absicherung geht, lohnt sich professionelle Unterstützung. So stellst du sicher, dass du wirklich alle Anforderungen erfüllst und keine bösen Überraschungen erlebst.

Weiterbildung nutzen
Barrierefreiheit ist ein laufendes Thema. Je mehr du dich damit beschäftigst, desto einfacher wird es, sie direkt in deine Arbeit einzubauen. Es gibt viele kostenlose Ressourcen, Webinare und Tools, die dir den Einstieg erleichtern. Wir lesen beispielsweise gerne die Beiträge von Elementor

Du willst beim Thema Barrierefreiheit gleich richtig loslegen? In unserer Master Your Website Academy zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deine Website nicht nur gesetzeskonform, sondern auch SEO-stark und benutzerfreundlich machst.

Fazit: Barrierefreiheit als Wettbewerbsvorteil und SEO-Boost

Barrierefreiheit ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern bringt auch viele Vorteile mit sich.

Erreiche eine größere Zielgruppe
Eine barrierefreie Website ist für mehr Menschen zugänglich. Das bedeutet, dass du eine größere Zielgruppe erreichen kannst.

Verbesserte Benutzerfreundlichkeit

Barrierefreie Websites sind oft benutzerfreundlicher für alle. Klare Strukturen und gut lesbare Texte kommen jedem zugute.

SEO-Vorteile
Suchmaschinen bevorzugen barrierefreie Websites, weil sie gut strukturiert und einfach zu navigieren sind. Das kann zu besseren Rankings und mehr Sichtbarkeit führen.

Praxisbeispiel
Stell dir vor, du hast eine Website für eine Yoga-Schule. Wenn deine Website barrierefrei ist, können nicht nur Menschen mit Behinderungen deine Kurse finden und buchen, sondern auch alle anderen Nutzer werden die klaren Strukturen und einfachen Navigation zu schätzen wissen. Und dank der besseren SEO-Rankings wirst du noch mehr Menschen erreichen.

Pro-Tipp: Hol dir eine Förderung für deine Website

Die Umsetzung einer barrierefreien Website ist nicht nur eine Investition in Sichtbarkeit und Kundenzufriedenheit – du kannst dir dafür auch finanzielle Unterstützung holen.

Mit der KMU.DIGITAL Förderung kannst du Geld bei der Website Erstellung oder Website Optimierung sparen. Hol dir Unterstützung von einer zertifzierten Förderberaterin und spare bis zu 1.400 EUR bzw. 6.000 EUR.

Das bedeutet: Du senkst deine Ausgaben deutlich und kannst deine Website gleichzeitig rechtlich absichern, kundenfreundlicher machen und dein SEO stärken.

Wir sind zertifizierte KMU.DIGITAL Beraterinnen und unterstützen dich gerne beim gesamten Ablauf – von der Antragstellung bis zur Umsetzung deiner barrierefreien Website.

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